Das Helbetal durchschneidet die Hainleite von Nordwest nach Südost teilweise bis zu 120 m tief in einer Länge von etwa 13 km. Es wurde als Erosionstal vom Flüsschen Helbe geschaffen.
Die Wasserarmut der Helbe liegt an der Bodenbeschaffenheit, denn auf dem darunterliegenden Muschelkalk hat sich nur eine schwache Erdkrume gebildet, so dass der Regen schnell durch die zahlreichen Spalten und Klüfte des Gesteins in die Tiefe sinkt.
Dort schafft das Sickerwasser durch seine kalklösende Wirkung umfangreiche Höhlensysteme und tritt am Fuße des Gebirges in zahlreichen Quellen wieder zu Tage.
Die Helbe führt im oberen Bereich des Helbetales nur wenige Monate im Jahr Wasser, die Nebenbäche zum Teil nur tageweise.
Die Helbe entspringt in einer Höhe von etwa 395 m über NN im Feuergrund und mündet nach 57 km bei einem Gefälle von 263 m in der Unstrut.
Im Helbetal sind eine große Anzahl an kalkliebenden Pflanzen, insbesondere viele geschützte Orchideen-Arten zu finden.
Von der Artenvielfalt der Tierwelt soll hier noch das Vorkommen von Wildkatze und Feuersalamander (beide geschützt) erwähnt werden.
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